Husky-Tour
Schlittentouren im verschneiten Schweden
Auch in diesem Winter reisten onkologisch erkrankte Jugendliche zu einer Husky-Tour nach Schweden. Zu der Gruppe aus Essen gehörten Milena, Rasika, Annsophie und Johanna, aus Münster waren Lea, Lars und einer weitere Lea dabei. Begleitet wurden die Jugendlichen von Ärzten und psychosozialen Therapeuten.
Gut für Geist und Körper
Die Husky-Tour ist eine tiergestützte Therapie zur Rehabilitation von Menschen, deren Selbstbewusstsein und Vertrauen in den Körper durch eine Krankheit und ihre strapaziöse Behandlung stark gelitten haben. Jochen Mendel, der für Herzenswünsche e.V. das Projekt seit 2004 betreut, erzählt: “Die Jugendlichen müssen erst lernen, ihre Angst abzuschütteln, um wieder ein normales Leben zu beginnen. Die Naturerlebnisse während unserer Schlittentouren und die Nähe zu den Hunden ist Teil der Rehabilitation. Die sonnige Winteratmosphäre und die Aktivitäten in der klaren Luft stärken den Körper.“
Das Selbstvertrauen wächst
Die Jugendlichen machen sich schnell mit den Hunden vertraut. Sie übernehmen die Verantwortung für die Tiere, sorgen für ihr Fressen und ihr Wohlergehen. Auch das Einspannen der Hunde, das Lenken des Schlittens und das Verhalten im Tiefschnee werden geübt. „Nach zwei Tagen geht es dann richtig los und wir fahren mit unseren Hunden in die winterliche Einsamkeit. Die Jugendlichen werden mit der fremden körperlichen Belastung gut fertig. Sie wachsen über sich hinaus. Ihr Selbstvertrauen wächst mit jedem Kilometer auf dem Schlitten. Die explosive Energie der Hunde überträgt sich förmlich auf den Menschen“, weiß Mendel. Am Ende des Abenteuers in der norwegischen Winterlandschaft steht das Bad im Hotpot, einem riesigen, hölzernen Badezuber: „Dann genießen wir gemeinsam die Wärme des Wassers und schwärmen von unseren Erlebnissen da draußen im Schnee.“